Alle Daten sind am Zyklusende gültig

Höchste Datensicherheit sowie Verfügbarkeit sind bei Anwendungen im industriellen Bereich entscheidende Faktoren. Daher wurde bei der Entwicklung von VARAN besonderes Augenmerk auf die Datengültigkeit am Ende jedes Buszyklus gelegt. Jeder Befehl des Managers wird unmittelbar vom Client rückbestätigt.

Durch die Verwendung der kurzen VARAN-Daten-Frames (1-128 Bytes) wird die permanente Überprüfung der Datengültigkeit – selbst bei Buszykluszeiten kleiner als 100 μs – möglich.

Am Beginn jedes Buszyklus steht ein globales Synchronisationskommando. Anschließend erfolgt der Datenaustausch zwischen Manager und Client im Request (REQ) and Response (RSP) Verfahren.

Antwortet der Client nicht innerhalb einer vereinbarten Timeout-Zeit, wird das Datenpaket noch im selben Buszyklus wiederholt – bis die gültige Antwort vorliegt. Dieser Vorgang garantiert am Ende eines Buszyklus die Gültigkeit aller Daten.

Kommunikation im Fehlerfall: die Nachricht wird noch im selben Buszyklus wiederholt.

Störungsresistent

Die VARAN Dataframes sind durch ihre geringe Nutzdatenlänge (1-128 Byte) und den klein gehaltenen Daten-Overhead wesentlich unempfindlicher gegen Störungen als große Standard-Ethernet-Pakete anderer Bussysteme mit Längen von 1.500 Byte.

Die Wahrscheinlichkeit einer Störung ist bei kleinen Frames um ein Vielfaches geringer, und im Fehlerfall muss nur ein kleines Datenpaket mit max. 128 Byte Nutzdatenlänge wiederholt werden.

Datenhandling: Alles zu seiner Zeit

Das VARAN-Bus Protokoll unterscheidet drei unterschiedliche Tasks sowie den asynchronen Direktzugriff, um Aufgaben im Bussystem zu priorisieren. Nach dem globalen SYNC-Befehl im isochronen Task (ISO) werden die Echtzeit-Prozessdaten übertragen, anschließend die asynchronen Datenobjekte (ASYN) mit geringerer Priorität. Am Ende erfolgt die Übertragung von Ethernet-Paketen und Servicedaten im Administration Task.

Zeitlicher Ablauf der Kommunikation: VARAN ermöglicht jederzeit einen asynchronen Direktzugriff auf Busteilnehmer.

Asynchroner Direktzugriff

VARAN ermöglicht jederzeit einen asynchronen Direktzugriff auf Busteilnehmer: Der Manager kann die laufende Kommunikation bis zu 25 μs unterbrechen und Prozessdaten zwischen den Zykluszeiten zu den VARAN-Clients übertragen. Daten können so genau zum vorausberechneten Zeitpunkt gesendet werden und müssen nicht auf den nächsten Zyklus warten.